Montag, 11. Juli 2011

For whom the bell talls

Die Sterbeglocke läutet. Leise aber durchdringend erreicht ihr Klang das Ohr der Gemeindemitglieder. Wer diese Welt verlassen hat, man weiß es noch nicht. Sicher ist, dass die Glocke auch in Zukunft zuverlässig den Tod verkünden wird, manchmal überraschend, manchmal kalkulierbar.

Überraschend war die Vorahnung der Ankündigung für Italien. Ein angekündigtes Ableben der italienischen Staatsfinanzen, infiziert vom Virus der Staatsverschuldung, der fehlenden Produktivität, der Korruption von Mafia, Camorra und Geheimlogen.

Bekannt war der drohende Kollaps Spaniens, und der immer teurer werdenden Refinanzierung der Schulden des Staates, der Autonomen Regionen, der privaten Haushalte, belastet mit astronomischen Hypotheken, die in Derivate verpackt in Deutschland schlummern und einem gehörigen Maß an Korruption.

Bekannt sind die Probleme Griechenlands, Portugals, Irlands.

Bekannt sind die enormen Schulden der USA, die die Weltwirtschaft belasten. Bedrückend ist der Ausblick auf die zu erwartende Neuverschuldung und die Gefahr der Inflation durch die Unmengen von Geld, die im Umlauf sind.

Unbekannt sind die Gefahren, die von der explodierenden Inflation in China ausgehen.

Unbekannt sind diejenigen, die täglich eine Milliarde Dollar verkaufen und so den Wertverlust dieser Währung einläuten.

Die Ausnahmesituation wird zur Normalität, der Verfall zur Realität.

Gestern 440 Milliarden Euro.

Heute 750 Milliarden Euro.

Morgen 1.500 Milliarden Euro.

Übermorgen ... ?

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